25 Jahre Shadow – dieses Jubiläum verlangte förmlich nach einer besonderen Feier.
Die Kult-Disco vor den Toren Kölns, in Leverkusen, hat in ihrer Geschichte schon einiges erlebt: Brand, den Tod des Betreibers, Corona… und doch ist sie immer wieder – wie ein Phönix aus der Asche – auferstanden.
Eine besondere Gothic- und Alternativ-Disco mit Wohnzimmeratmosphäre, mit besonderen Gästen – und so war klar, dass auch an diesem Abend Außergewöhnliches geboten wurde.
Projekt JU – Düstere Premiere aus dem Saarland
Den Auftakt machte Projekt JU, die Gothic-Rockband aus dem Saarland, die im Shadow ihre Premiere feierte.
Deutsche, düstere Songs – eine Mischung aus Rock und einem Hauch von Folk – getragen von der tiefen, klaren Stimme von Sänger Jens Christian Usner.
Die Lieder erzählten von der Unterwelt, von dunklen Gedanken und inneren Kämpfen – Geschichten, die die rockigen Fans sofort abholten und in die Schattenwelt des Abends eintauchen ließen.
Meersein – Der Klang der 80er kehrt zurück
Nach dem kraftvollen Einstieg ging es mit der Band Meersein aus Oldenburg zurück in die Vergangenheit.
Ihr Sound erinnerte an die 80er, an Dark Wave und an Depeche Mode – eine musikalische Wendung, die das Shadow in nostalgische Schwingung versetzte.
Sänger Jan Schütz zeigte sich nicht nur als vielseitiger Künstler, sondern auch als leidenschaftlicher Performer:
Er tanzte, lebte seine Songs, brachte mit Titeln wie „Blinding Lights“ das Publikum zum Tanzen, und mit emotionalen Stücken wie „Someday You’ll Be Gone“ zum Nachdenken – Musik, die auch Seelen berührt.
DAS ICH – Das Highlight des Abends
Dann das große Highlight: DAS ICH betreten die Bühne.
Kurz vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums „Fanal“ (am 31.10.2025) zog die Band mit Songs wie „Lazarus“ und „Brutus“ das Publikum magisch an die Bühne.
Gleich mit dem kraftvollen „Lazarus“ ging es los – mit zerstörerischer Energie und Wut fegte Stefan Ackermann mit seiner einzigartigen Tanzperformance über die Bühne.
Seine intensive Art, Musik durch Bewegung und Mimik zu verkörpern, war einmal mehr Ausdruck der besonderen Ästhetik von DAS ICH – einem der prägendsten Projekte der Neuen Deutschen Todeskunst, zwischen Elektro und Dark Wave.
Seit einigen Jahren tritt auch Bruno Kramm wieder stärker in den Vordergrund – mit seiner tiefen Stimme verleiht er den Songs zusätzliche Wucht.
Ob neue Stücke wie „Lazarus“ oder Klassiker wie „Destillat“ – das Publikum feierte sie alle ausgelassen.
Aftershow – Schwarze Nächte, bunte Seelen
Nach den eindrucksvollen Konzerten übernahm DJ Sir Victor die Decks.
Bis in die frühen Morgenstunden tanzte man zu einer schwarz-bunten Mischung aus alten Shadow-Klassikern und neuen Klängen – eine Nacht voller Nostalgie, Energie und Gemeinschaft.
Ja, es war ein besonderer Abend – alles Gute, Shadow!
Auf viele weitere Jahre mit dir.
Text & Foto: Sandra Cassens & Jennifer Busch-Cassens
N.A.R. Group
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